Jugend forscht 2025 – Bayern

Hamburg/Klingenberg/Vilsbiburg, 4. April 2025

Jugend forscht – mit E-Bike, Plankton und Skin-Effekt zum Erfolg

14 MINT-Talente aus Bayern qualifizieren sich für das 60. Bundesfinale von Deutschlands bekannteste Nachwuchswettbewerb.

Für den 60. Bundeswettbewerb von Jugend forscht haben sich 14 junge MINT-Talente aus Bayern qualifiziert. Die Landessiegerinnen und Landessieger wurden heute bei der WIKA Alexander Wiegand SE & Co. KG in Klingenberg am Main ausgezeichnet. Beim diesjährigen Landeswettbewerb, ausgerichtet von WIKA und DRÄXLMAIER Group, präsentierten 93 Jungforscherinnen und Jungforscher insgesamt 57 Forschungsprojekte.

Einen virtuellen Einblick in die drei Tages des Wettbewerbs bekommt man auf YouTube: Jugend forscht 2025: Innovationen der nächsten Generation bei WIKA

Mit dem Landessieg für das beste interdisziplinäre Projekt wurde Vincent Engelbrecht (19) vom Katharinen-Gymnasium Ingolstadt ausgezeichnet. Er programmierte eine Software, mit der sich alle relevanten Prozesse der Zooverwaltung in einer App darstellen und steuern lassen. Clara Hoppach (16) vom Riemenschneider Gymnasium Würzburg siegte im Fachgebiet Arbeitswelt mit einem innovativen E-Bike. Es verfügt über ein Solarpanel über dem Sattel und ermöglicht es der Jungforscherin, ihren Schulweg ausschließlich mithilfe selbst erzeugter Solarenergie zurückzulegen.

Gleich zwei Landessiege gab es in Biologie: Isabelle Tolkien (18) vom Willstätter Gymnasium Nürnberg überzeugte mit einem KI-basierten Verfahren für die Analyse von Gewässerproben. Es kann ausgewählte Planktongattungen automatisiert erkennen. Ebenfalls in diesem Fachgebiet erfolgreich war Dominik Mayer (16) vom Gymnasium Olching. Er ging der Frage nach, ob es auf den Klimawandel zurückzuführen ist, dass auf Helgoland immer häufiger Vogelarten aus Asien und Südeuropa gesichtet werden.

Auch in Chemie erhielten zwei Projekte den Landessieg: Elisabeth Fischermann (16) und Tom Kreßbach (17) vom Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld präsentierten eine leistungsfähige ess- und verdaubare Batterie aus Lebensmitteln und Naturstoffen, die künftig für nichtinvasive medizinische Diagnoseverfahren eingesetzt werden könnte.

Julia Trapp (17) vom Ernst-Reisinger-Gymnasium in Schondorf am Ammersee siegte in Chemie mit einem von der Natur inspirierten organischen Stromspeicher. In Messreihen zeigt sie, dass sich Nicotinamide dabei als effektives Speichermedium eignen.

Sienna Drack (16) und Claire Dillmann (17) vom Oskar-von-Miller-Gymnasium in München konnten sich in Geo- und Raumwissenschaften durchsetzen. Im Rahmen eines
sogenannten Citizen-Science-Projekts wollen sie mittels Smartphones und gängiger Kameras das Erdlicht zur globalen Vegetationsüberwachung nutzen.

Landessiegerin im Fachgebiet Mathematik/Informatik wurde Leonie Weiß vom MINT-Labs Regensburg e. V. Die 19-Jährige optimierte Baustellenampeln durch eine KI-basierte Steuerung.

Den Physik-Landessieg errangen Niklas Brütting (19) und Konstantin Heinlein (18). In ihrem am Gymnasium Fränkische Schweiz in Ebermannstadt erarbeiteten Projekt erforschten sie den in der Wissenschaftsliteratur bislang wenig beachteten magneti-
schen Skin-Effekt.

Zwei Landessiege gab es auch im Fachgebiet Technik: Vincent
Weigl (15) vom Kronberg-Gymnasium Aschaffenburg entwickelte einen speziellen Kletteranzug, der es Menschen mittels Saugnäpfen ermöglicht, wie Spider-Man sowohl an glatten als auch rauen Oberflächen emporzuklettern. Stefan Weiß (19) von der Staatlichen Berufsschule 1 Deggendorf siegte ebenfalls in Technik. Er entwickelte eine Präzisions-Spannungsquelle, bei der die Werte nicht nur genau ausgegeben,sondern auch nutzerfreundlich auf einem Touch-Bildschirm dargestellt werden.

Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 60. Bundesfinale vom 29. Mai bis 1. Juni 2025 in Hamburg statt. Gemeinsame Ausrichter sind die Stiftung Jugend forscht e. V. und die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg als Bundespate. Premiumförderer der Siegerehrung ist die Lufthansa Technik AG.

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