6. Netzwerktreffen der bayerischen MINT-Regionen
MINTraum bayern stärkt Netzwerk für außerschulische MINT-Bildung
Gemeinsam ist Vieles erreichbar: Das stellte das 6. Netzwerktreffen im MINTraum bayern einmal mehr unter Beweis. Organisiert von der Landeskoordinierungsstelle für MINT-Bildung im Freistaat trafen sich am 28. und 29. Oktober Vertreter*innen der bayerischen MINT-Regionen in Rosenheim zum kollegialen Austausch. Mit Strategieworkshops und Expert*innen-Runden schärften sie den Blick für die Relevanz außerschulischer MINT-Bildung und künftige gemeinsame Projekte. Die rund 40 teilnehmenden Personen aus dem ganzen Bundesland stehen an der Spitze einer immer größer werdenden Bewegung: Im vierten Jahr seines Bestehens kann sich der MINTraum bayern über ein stetig wachsendes Netzwerk freuen, das außerschulische MINT-Bildung strukturell verbessern möchte.
Insgesamt 27 MINT-Regionen und MINT-Cluster kümmern sich aktuell in Bayern um die regionale Vernetzung von MINT-Akteuren und Bildungsangeboten in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Sie decken rund zwei Drittel der Städte und Gemeinden im Freistaat ab. „Wo Begeisterung für MINT entsteht, wächst Zukunft: Die MINT-Regionen schaffen die Grundlage dafür, dass Bayern auch morgen noch über engagierte, kreative und gut ausgebildete Fachkräfte verfügt“, betont Petra Scheuermayer von der Landeskoordinierungsstelle im MINTraum bayern. „Mit ihrer regionalen Verankerung sind sie die Dreh- und Angelpunkte, um Akteure, Angebote und Ideen miteinander zu vernetzen und ihnen mehr Wahrnehmung zu verschaffen.“
Zwei „weiße Flecken“ auf der Landkarte konnten in diesem Jahr erfolgreich mit Leben gefüllt werden: Durch die interkommunalen Anstrengungen der Landkreise Neustadt an der Waldnaab und Tirschenreuth entsteht bis Ende 2025 die neue MINT-Region MINTerMACHER Nordoberpfalz, der Landkreis Dingolfing-Landau schloss sich der schon bestehenden MINT-Region Niederbayern an. Im MINTraum bayern arbeiten sie nun an dem gemeinsamen Ziel mit, außerschulische MINT-Bildung zu stärken, schulischer MINT-Bildung Lösungen anzubieten und die regionale Vernetzung zu stärken.
Das Netzwerktreffen fand auf dem Campus der Technischen Hochschule Rosenheim statt, Gastgeberin war die örtliche MINTregion18. Mit einem Impuls und Best-Practice-Beispielen berichtete die MINT-Region von ihrer Arbeit vor Ort, die sich durch eine besonders enge Zusammenarbeit von Hochschule, Schulen und Unternehmen auszeichnet. „Wir möchten jungen Menschen einfache Zugänge zu MINT-Themen ermöglichen“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Nicole Strübbe, MINT-Managerin der MINTregion18 und Vizekanzlerin der TH Rosenheim. „Neugier und Begeisterung sind die ersten Schritte, um naturwissenschaftlich-technische Zusammenhänge und schließlich auch spannende Berufswege im MINT-Bereich für sich zu entdecken.“
Mit Führungen durch die Labore der Technischen Hochschule gewannen die Teilnehmenden interessante Einblicke in die Forschungspraxis. Eine Gesprächsrunde mit Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung erörterte die Frage nach der zukünftigen Rolle der MINT-Regionen. Ein Best-Practice-Austausch über die Arbeit der bayerischen MINT-Regionen rundete das abwechslungsreiche Programm der beiden Tage ab.


