Jugendforschungszentrum „MINTopolis“ im Oberland

Ausbildung & Bildung – MINTopolis das Jugendforschungszentrum im Oberland

Von der Idee zur Wirklichkeit: MINTopolis eröffnet neue Lernräume für die Jugendforschung in Miesbach

  • Jugendforschungszentrum Oberland schafft einzigartige Labor- und Seminarräume für Schülerinnen und Schüler im Bereich MINT
  • Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Landrat Olaf von Löwis of Menar und Bürgermeister Dr. Gerhard Braunmiller geben gemeinsam mit der Technischen Universität München (TUM) den Startschuss für die offizielle Inbetriebnahme

MINTopolis, das neue Jugendforschungszentrum Oberland, wurde im historischen Gebäude des „Alten Krankenhaus“ in Miesbach offiziell eingeweiht. Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Landrat Olaf von Löwis of Menar und Miesbachs Bürgermeister Dr. Gerhard Braunmiller gaben gemeinsam mit der TUM, vertreten durch die Vizepräsidentin Jeanne Rubner und die wissenschaftliche Leiterin von MINTopolis, Prof. Dr. Claudia Nerdel, den Startschuss für die neuen Lernräume. Nach Jahren intensiver Planung ist damit ein Meilenstein für die MINT-Förderung im Oberland gesetzt.

Ab sofort können Schülerinnen und Schüler eigene Experimente durchführen, innovative Projekte umsetzen und ihre Begeisterung für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) entfalten.

MINTopolis ist ein Leuchtturmprojekt für MINT-Bildung: Das Jugendforschungszentrum ist eines der wenigen seiner Art in Bayern und das einzige im Umkreis von 60 Kilometern. Unter der wissenschaftlichen Leitung der Exzellenzuniversität Technische Universität München (TUM) und in enger Zusammenarbeit mit dem Landkreis Miesbach, der Stadt Miesbach sowie der Regionalentwicklung Oberland (REO) als Koordinierungsstelle ist ein hochmoderner außerschulischer Lernort entstanden, der Schulen, Unternehmen und die Universität miteinander vernetzt.

Landtagspräsidentin Ilse Aigner, MdL, freut sich: „Mit der Eröffnung des MINTopolis erstrahlt im Landkreis Miesbach ein neuer Lernort, der weit über die Schulmauern hinausgeht. Es wurde nicht nur ein Lernort für Schülerinnen und Schüler eingerichtet, sondern darüber hinaus ein Raum geschaffen, der zum Entdecken und Experimentieren einlädt.“

Mit großem Engagement, fachlicher Expertise und finanzieller Unterstützung wurde in den vergangenen Jahren intensiv an der Verwirklichung des Jugendforschungszentrums MINTopolis
gearbeitet. Insgesamt wurden über 800.000 Euro aus öffentlichen Mitteln und Spenden – darunter ein bedeutender Beitrag der Hubertus Altgelt Stiftung – in den Umbau und die inhaltliche Ausgestaltung investiert. Zusätzlich fördert das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus das Zentrum, indem es Anrechnungsstunden für Lehrkräfte bereitstellt. Damit ist das Jugendforschungszentrum nicht nur ein bedeutendes Bildungsprojekt, sondern auch ein starkes Signal für den Schulterschluss von
Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft im Oberland. Zugleich entsteht erstmals ein Standort der TUM im Landkreis Miesbach.

Landrat Olaf von Löwis of Menar:MINTopolis ist ein Investitionsprojekt in die Zukunft unseres Nachwuchses. Das Zentrum lebt davon, dass Schulen und Jugendliche die Angebote aktiv nutzen. Gemeinsam schaffen wir hier ein Umfeld, das Begeisterung für Forschung und Technik weckt.“

Das Jugendforschungszentrum richtet sich an Jugendliche aller Schularten und Altersstufen im Landkreis und darüber hinaus. Es bietet jungen Menschen Raum, ihre Neugier praktisch auszuleben
und eigenständig zu forschen. Um geeignete Schülerinnen und Schüler bestmöglich zu identifizieren und zu fördern, kombiniert MINTopolis die Angebote zu innovativen Forschungsthemen und
individuellen Förderungskonzepten.

Prof. Dr. Claudia Nerdel betont: „Jugendforschung stärkt den Bildungserfolg, weil junge Menschen eigenen Fragen mit wissenschaftlichen Methoden nachgehen und Zukunftskompetenzen wie Problemlösen, kritisches Denken und Zusammenarbeit entwickeln. Sie erleben die Bewältigung von Herausforderungen positiv – ein zentraler Motor für Motivation und schulische Leistung. So ergänzen außerschulische Forschungsräume das Lernen und Fördern individuelle Bildungsbiografien nachhaltig.“

Bereits seit Oktober 2024 hat das Team von MINTopolis über 35 mobile Kurse und Fortbildungen an Schulen in Miesbach, Tegernsee und Holzkirchen sowie in Kooperation mit Sandoz Holzkirchen
angeboten. Mehr als 800 Schülerinnen und Schüler nahmen seither an den Angeboten teil – das zeigt das große Interesse an praxisnaher MINT-Bildung in der Region. Aktuell sind sechs Lehrkräfte aus vier
Schulen direkt in das Jugendforschungszentrum eingebunden.

Miesbachs Bürgermeister Dr. Gerhard Braunmiller: „MINTopolis ist ein Gewinn für unsere Stadt und die gesamte Region. Wir stärken nicht nur den Bildungsstandort Miesbach, sondern schaffen gleichzeitig einen Ort, an dem junge Talente ihre Leidenschaft für Wissenschaft und Technik entfalten können.“

Weitere Informationen und aktuelle Kursangebote sind auf der Website www.mintopolis.de zu finden.

Quelle/Veranstalter: Regionalentwicklung Oberland

Über die Regionalentwicklung Oberland:
Die Regionalentwicklung Oberland (REO) setzt sich dafür ein, den Landkreis Miesbach als attraktiven Standort für Einheimische, Unternehmen und Gäste zu erhalten und nachhaltig weiterzuentwickeln. Das Team setzt sich dabei aus verschiedenen Fachrichtungen aus den Bereichen Wirtschaft und Tourismus zusammen, umfasst Experten für zum Beispiel Regionale Wertschöpfung, New Work, Bildung, Tourismusmanagement, Standort- oder Tourismusentwicklung und setzt interdisziplinär die verschiedenen Themen- und Projektschwerpunkte um. Die REO ist auch in der Trägerschaft für die MINT-Region Miesbach.

Kontakt
Katrin Brunner
Projektadministration | MINTopolis
+49 (0) 80 25 – 993 72 25
katrin.brunner@regionalentwicklung-oberland.de

Pressekontakt Ilona Kaffl
Kommunikation | Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
+49 (0) 80 25 – 993 72 61
ilona.kaffl@regionalentwicklung-oberland.de

Weitere Infos zur MINT-Region Miesbach findest du hier